Japan-Art

Japanische Kunst, Schwerter, Rüstungen

Schwertzierrat, Aufbewahrung und Pflege:

Schwertmontierungen sind sorgsam und vorsichtig zu verwahren.
Lackierungen der Saya sind empfindlich – Baumwollhandschuhe verwenden – verhindert Säureablagerungen durch Schweiß. Alte Lackierungen auszubessern oder zu restaurieren ist oft nur schwer möglich und sehr teuer.
Dicke Schwertsäcke verhindern Abplatzungen oder Dellen bei Lagerung beim Hantieren mit den gelagerten Schwertern.
Bei Darbietung der Koshirae in einer Vitrine ist darauf zu achten, dass immer eine Schale mit Wasser in der Vitrine steht. Beleuchtung mit Spots erhöht die Verdunstung. Holz neigt zur Austrocknung – verliert an Körper und der Lack platzt ab oder bekommt im besten Fall Risse.  Schwertmontierungen haben die Jahrhunderte deshalb überlebt, da die Besitzer immer Sorgfalt walten ließen und auch wussten wie sie zu behandeln waren.  Stoffauflagen am Schwertständer verhindern Kratzer am Lack.

Schwertzierrat und Tsubas sind ebenfalls in der Regel mit Handschuhen zu berühren.

Pflege: Wischen mit einem weichen Tuch reicht völlig. Tsubas, oder anderer Schwertzierrat mit Tauschierungen oder Einlagen auf keinen Fall ölen. Öl kriecht unter die

Einlagen und führt zur Abhebung des Fremdmetalles.

Eisentsubas sind öfter zu wischen. Eine gesunde Patina sieht aus wie ein alter abgewetzter Eisenstiegenhandlauf in einem Jahrhundertwendehaus oder wie ein alter oftbefahrener Kanaldeckel.

Verbesserungen der Patina bei Eisentsubas mit diversen Hilfsmitteln wie Schuhpaste, Brünierungsmittel, oder dem allseits beliebten unnützen Tsubawachs sind zu unterlassen und führen nicht zum Erfolg.

Rost beseitigt man nicht mir einer Drahtbürste – auch nicht mit einer Messingbürste.. gibt nur gelben Abrieb den man nicht wieder wegbekommt.  Verdreckte oder stark rostige Tsubas kauft man nicht oder man kennt einen guten Restaurator

Kogatanas sind ebenso zu behandeln wie Schwertklingen.

Tachi-Ständer

Tachi-Ständer zur Darbietung einer Tachi – Koshirae.

Holz mit Rotlackfassung , Boden eingeschnittener Shishi, florale Elemente an Standsäule eingeschnittten.

Zeit: Showa ca. 1950