Schwertmontierung: Gesamtes Set einer Schwertmontierung.( Griff, Tsuba , Scheide Beimesser etc. ) bildete immer ein Erscheinungsbild und war aufeinander abgestimmt. Montierungen wurden meist aus einer Werkstatt geliefert aus der die einzelnen Handwerker stammten bzw. mit den Zulieferern zusammenarbeiteten. Für Klingen gab es, je nach finanzieller Lage des Besitzers mehrere Montierungen, die anlaßbedingt oder einfach je nach Jahreszeit oder Geschmack gewechselt wurden.
Montierungen die immer noch aus einer “ Hand “ sind, sind selten, da Montierungen – vor allem außerhalb Japans – auseinandergerissen und neu zusammengestellt wurden. Die Zusammenstellung einer Schwertmontierung erfordert Wissen um Sujets und Datierung der Komponenten. Fuji-Kashira aus dem 19. Jhdt, Menuki aus dem 20. Jhdt und eine Muromachi-Tsuba und oder eine Mischung der Schulen ist eine Händler oder Sammlerbastler-Komposition.
Koshirae – Tachi:
Koshirae eines Tachi, (Klinge wurde mit der Schneide nach unten getragen) ,
Zeit: Edo-Periode
Koshirae – Gunto:
Koshirae eines Gunto, Tachi (Klinge wurde mit der Schneide nach unten getragen) , Militärschwert, Infantriemontierung,
Zeit: Showa, ca. 1930-1945
Koshirae – Gunto:
Koshirae eines Gunto, Tachi (Klinge wurde mit der Schneide nach unten getragen) , Militärschwert, Infantriemontierung mit Scheidenschutz Leder, Griffende mit Knotenband Offizier,
Zeit: Showa, ca. 1930-1945
Koshirae – Wakizashi:
Koshirae eines Wakizashi: Saya geschliffene Rochenhaut
Zeit: Edo-Periode, um 1800
Koshirae – Wakizashi:
Koshirae eines Wakizashi in Aikuchi Montierung
Schlichte Montierung nach altem Vorbild, Abschlüsse in Büffelhorn, Tsuka – schwarz gefärbte Same ( Griff größer, da meiner Hand angepaßt )
Saya: 18. – 19. Jhdt. mit Mon
Koshirae – Tanto
Tanto-Koshirae: unveränderte komplette Montierung, mit zusammenpassenden Fuchi-Kashira, Tsuba, Kozuka und Kogai.
Taisho-Periode
Koshirae – Aikuchi
Koshirae eines Aikuchi- Koshirae ohne Tsuba für kleinen Dolch,
Fuchi-Kashira aus Büffelhorn ( Wasserbüffel ), lackierter Griff, Saya mit schwarzen Urushi-Lack am unteren Ende mit rotem Lack in Negoro-Technik abgesetzt, Endstück wieder aus Büffelhorn.
Zeit: ca. um 1800